Petition: Weg frei für neue Donauuferbahn

Um die Lebensqualität für die Menschen und die enkeltaugliche Entwicklung der Region sicherzustellen, fordern wir die Gemeinden Hofamt-Priel, Persenbeug-Gottsdorf, Marbach, Klein-Pöchlarn und Leiben auf, von ihrem Widerstand gegen das von Land und Bund in Aussicht gestellte Revival der Donauuferbahn abzukehren und stattdessen diese riesige Chance aufzugreifen und zu fördern.
Das Land Niederösterreich sowie die Landes- und Bundespolitik fordern wir auf, sich – wie vor Petitionsbeginn parteiübergreifend zugesagt – zur Verwirklichung einer neuen Donauuferbahn zu bekennen, statt auch noch denjenigen zuzuarbeiten, die weiterhin durch die „Schaffung von Tatsachen“ vor Ort die künftigen Möglichkeiten der Bahnreaktivierung mit allen Mitteln vereiteln möchten. >>> zur Petition

Die Petition wendet sich an die Bürgermeister:in der Gemeinden Hofamt-Priel, Persenbeug-Gottsdorf, Marbach, Klein-Pöchlarn und Leiben

An wen richtet sich die Petition?

Wir wenden uns an Bürgermeister:in und Gemeinderäte von Hofamt-Priel, Persenbeug-Gottsdorf, Marbach, Klein-Pöchlarn und Leiben.

Warum ist das wichtig?

Bund und Länder haben sich kürzlich auf das Klimaticket geeinigt [1]. Damit wird eine umweltfreundliche Mobilität für alle Österreicherinnen und Österreicher leistbar, diese ist aber nur dort praktikabel, wo es eine attraktive öffentliche Verkehrsinfrastruktur gibt.

Für die Menschen und die Betriebe in den betroffenen Gemeinden kann eine neue Donauuferbahn DAS Tor zur Welt sein [2].

Ausnahmslos alle Verkehrssprecher der Parlamentsparteien befürworten inzwischen eine durchgehende Donauuferbahn zwischen Wien und Linz, und auch Niederösterreichs Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko hat sich dazu bereit erklärt, die Donauuferbahn dem Bund rückübertragen zu wollen [3].

Damit ist ein breiter politischer Konsens zum Revival der Donauuferbahn hergestellt, wären da nicht die Gemeindechefs, die nun alles daran setzen, in Anspruch genommene Flächen nicht mehr zurückzugeben [4], obwohl diese die Grundstücke mit einem Servitut übernommen haben, welches die Rückabwicklung des Verkaufs für den Fall einer Bahnwiederherstellung umfasst [5].

Mit einer neuen richtungsweisenden Studie [6] unter Anleitung von Prof. Knoflacher, einem nun weitreichenden Einvernehmen auf Landes- und Bundesebene und noch dazu mit dem jüngst gestarteten Klimaticket, das in Verbindung mit einer neuen Donauuferbahn ein Segen für die Menschen und die Regionalentwicklung wäre, liegen ganz wichtige neue Fakten auf dem Tisch, die es nun auch in den Gemeinden zu würdigen gilt [7].

Unter den gegebenen Umständen besteht für die Gemeinden kein legitimer Grund mehr, den Menschen und Betrieben der Region diese riesige Zukunftschance von vorneherein vorzuenthalten und zu verbauen.

Referenzen

[1] Gewesslers Herzensprojekt ist auf Schiene, NÖN-Bericht vom 30. September 2021

[2] Weg frei für neue Donauuferbahn: Politischer Rückenwind und richtungsweisende neue Studie: Offener Brief von Verkehrswende.at an die Gemeinden Hofamt-Priel, Persenbeug-Gottsdorf, Marbach, Klein-Pöchlarn und Leiben vom 3. Dezember 2021

[3] Aktenvermerk von STS a.D. Dr. Christa Kranzl vom 16. November 2021

[4] Donauuferbahn: Klares „Nein“ zu Neustart, NÖN-Bericht vom 8. Dezember 2021

[5] Donauuferbahn: Grundkauf ins Ungewisse, NÖN-Bericht vom 16. September 2020

[6] Masterarbeit „Revitalization of Branch line railways in Lower Austria – Case study of the
Donauuferbahn“, Nikos Kavoori unter Anleitung von Prof. Hermann Knoflacher
vom Oktober 2021

[7] Zeitgeist als neue Chance, NÖN-Bericht vom 15. Dezember 2021

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