Globale Klimaerhitzung

Schirmbild ORF ZIB 2 vom 10. Jänner.2025: die 1,5-Grad-Grenze wurde 2024 erstmals überschritten

Obiges Bild offenbart den unmittelbaren Handlungsbedarf im Klimaschutz. Jede weitere Maßnahme – auch Österreichs – entscheidet binnen des kommenden Jahrzehnts über Leben und Tod unzähliger Menschen und möglicherweise sogar über die nachhaltige Überlebensfähigkeit der gesamten Menschheit.

THG-Reduktionspfad

Die EU hat dazu ein straffes, auch für Österreich rechtsverbindliches Programm auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 vorgeschrieben, wobei sich die Bundesregierung der 27. Legislaturperiode mit Klimaneutralität bis 2040 ein noch ambitionierteres Ziel vorgenommen hat(te). Im Nationalen Energie- und Klimaplan für Österreich wird auch für den Verkehrssektor erklärt, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Dabei handelt es sich im wesentlichen um jene Maßnahmen, die im Mobilitätsmasterplan 2030 ausführlich beschrieben sind.

Zielpfad bei THG-Emissionen. Quelle: Umweltbundesamt

Laut Zielpfad ESR 2021-2030 ist Österreich dazu verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 auf 29,3 Mio t CO2-Äquivalente / Jahr zu reduzieren. Ausgehend von einem Zielwert von 47,4 Mio. t im Jahr 2022 bedeutet das bis 2030 eine jährliche Abnahme der Emissionen um -2,25 Mio. t CO2-Äquivalente / Jahr.


Anteil der Sektoren an den THG Emissionen. Quelle: Umweltbundesamt

Die von der EU vorgegebenen Reduktionsziele definieren den gesetzlichen Rahmen auch für Österreich.
2022 trug der Sektor Verkehr 44,5% der gesamten Treibhausgasemissionen (ohne Emissionshandel) bei.

Handlungsnotwendigkeiten im Sektor Verkehr

Österreich muss den motorisierten Straßenverkehr drastisch reduzieren, um seine Klimaziele nachhaltig einzuhalten. Verkehrswende.at konnte inzwischen per Gutachten, dass die Modellrechnungen der Straßenbauer den Weg in die Klimakatastrophe fix eingeplant haben, bereits 2035 würden den Berechnungen zufolge alleine der Verkehrssektor die rechtsverbindlich vorgeschriebenen Treibhausgas-Gesamtemissionen überschreiten, der Hinweis auf Dekarbonisierung und Technologieoffenheit ist hingegen pure Augenauswischerei.

Einhaltung der Reduktionsziele

Damit Österreich seine THG-Reduktionsziele im Verkehrssektor einhalten kann, muss der Verkehr auf Österreichs Straßen 2035 gergenüber 2019 um insgesamt fast 50% reduziert werden, bzw. um gut 40% bei flächendeckender Einführung von Tempo 30/80/100.

Für die Menschen in unserem Land bedeutet das:

  • der Straßenverkehrslärm wird im Schnitt um etwa 3 dB(A) niedriger sein als 2019;
  • die verkehrinduzierte Feinstaubbelastung sinkt gegenüber 2019 um etwa 50%;
  • sämtliche übrige straßenverkehrsbedingten Schadstoffemissionen und -imissionen werden deutlich verringert;
  • die Aufenthalts- und Lebensqualität im gesamten Untersuchungsgebiet wird deutlich verbessert.

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