Mit S34 und Spange Wörth sollen die wertvollsten Ruheräume St. Pöltens mit Verkehr geflutet werden. Der direkte Vergleich zum Nachhören schafft Gewissheit: Wenn eine hochrangige Straße diesen Lebensraum mit Lärm flutet, hat die biologische Vielfalt endgültig verloren.

Mit dem Verschwinden einzelner lärmempflindlicher Tierarten wird auch die symbiotische Zusammenwirkung von Tier- und Pflanzengesellschaft dauerhaft zerstört. Dies ist inzwischen wissenschaftlich belegt.

Aufnahmepositionen am heutigen Ruheraum GÜPL in St. Pölten
Aufnahmen Damaschkestraße und Harlanderstraße in St. Pölten

Sämtliche Aufnahmen wurden auf einen Maximalpegel von 105dB normiert, die unterschiede in der Lärmbelastung sind also direkt vergleichbar.

Aufnahme GÜPL vom 24.04.2021, ca. 17:00
Aufnahme GÜPL vom 20.05.2022, ca. 23:00
Aufnahme St. Pölten, Harlander Straße vom 26.04.2021, ca. 16:00
Aufnahme St. Pölten, Damaschkestraße an der Traisen vom 26.04.2021, ca. 17:00
Nachtaufnahme am GÜPL: Es herrscht eine lebendige Ruhe
Massive Gehörschädigung für Mensch und Tier entlang von Straßen: Verglichen mit dem Zirpengrillen kommt hier ein tausendfacher Schalldruck ans Ohr

Der gemessene Schalldruckpegel in der Harlander-Straße liegt mit 99dB bereits im tiefroten Bereich, was auch die Gesundheitsschädlichkeit für den Menschen anlangt. Im Vergleich zum nächtlichen Zirpen der Grillen in der Nachtaufnahme am GÜPL vom 20.05.2022 ist der Schalldruckpegel tausendfach (!) höher.

Weitere Infos zu diesem Thema:

>>> Beitrag Verkehrslärm

>>> Der Ruf des Wachtelkönigs